Frühzeitige neurologische Stimulation beim Welpen „Welpenstresstest“
Man geht davon aus, dass die Stimulationen das Nervensystem des Welpen dazu zwingen, bereits sehr früh auf “Stress” zu reagieren, was sich positiv auf ihre zukünftige Stresstoleranz auswirkt.
Um das Nervensystem des Hundes bestmöglich zu beeinflussen, muss man 1x täglich vom 3. – 16. Lebenstag folgende Übungen durchführen, die jeweils 3-5 sec. andauern sollen:

Aufrechte Kopfhaltung:
Der Züchter hält den Welpen mit beiden Händen senkrecht zum Boden mit dem Kopf direkt über der Rute.
Thermostimulation:
Der Welpe wird mit allen Pfoten auf ein Kühlpad oder feuchtes Handtuch gesetzt
Kopf nach unten halten:
Mit beiden Händen den Welpen so halten, dass der Kopf nach unten zeigt, senkrecht zum Boden.
Rückenlage:
Die Rückenlage – Den Welpen so halten, dass sein Rücken auf beiden Handflachen liegt und die Schnauze zur Decke zeigt. Der Welpe darf solange schlafen oder strampeln.
Taststimulation:
Der Züchter hält den Welpen in der einen Hand und stimuliert ihn mit der anderen mit einem Wattestäbchen zwischen den Zehen einer beliebigen Pfote
Bei Lerntests wurde festgestellt, dass stimulierte Welpen aktiver und erkundigungsfreudiger waren, als ihre nicht stimulierten Wurfgeschwister. In Bezug auf den Leistungstest wurden auch sekundäre Auswirkungen gefunden. In einfachen Problemlösungstests, z.B. mit Umleitungen in einem Irrgarten, wurden die nicht stimulierten Welpen äußerst aufgeregt, winselten sehr viel und machten viele Fehler. Ihre stimulierten Wurfgeschwister waren durch die Testbedingungen weniger beunruhigt oder aufgebracht und im Vergleich viel ruhiger in der Testumgebung. Sie begingen weniger Fehler und signalisierten nur gelegentlich Stressempfindungen.
